Die schönsten Rundtouren für Radfahrer

Ob Genussradler oder geübte Mountainbiker: In diesen Destinationen finden Radfahrer die malerischsten Strecken für ihren nächsten Urlaub.

Auf dem Fahrrad oder Mountainbike unterwegs zu sein vereint gleich mehrere Urlaubserlebnisse auf einmal – Zweiradfahrer sehen etwas von der Umgebung, erleben die Natur hautnah und lassen den Alltag beim gemütlichen Radeln oder ausdauernden Mountainbiken einfach hinter sich. Idyllische Rundtouren für diese Urlaube erstrecken sich vom südschwedischen Skåne mit dem bald eröffnenden Skåne-Radweg über den Landkreis Germersheim in der Südpfalz, die Region Bayerisch-Schwaben sowie die süddeutschen Städte Albstadt und Pfronten bis zum Bassin von Arcachon an der französischen Atlantikküste. Aktivurlauber haben hier die Qual der Wahl zwischen Erkundungstouren vorbei an geologisch bedeutsamen Fundstätten, spannenden Themenradwegen, anspruchsvollen Mountainbike-Strecken oder auch romantischen Burgen- und Schlösserrouten.

Aussichtspunkt Torfelsen Strecke Cube Rocks (c) Albstadt Tourismus

Cube Rocks in Albstadt: Spielwiese für geübte Mountainbiker

Mit insgesamt 33 Kilometern und 920 Höhenmetern ist die Mountainbike-Strecke „Cube Rocks“ seit vergangenem Herbst das neueste Highlight im schwäbischem Bike-Hotspot Albstadt. Entlang des südlichen Stadtgebietes beginnt der jüngste der vier Albstädter Mountainbike-Trails noch recht locker, bis der zehn Kilometer lange Singletrail Ausdauer und Konzentration verlangt. Die Fahrt auf den ausgewiesenen, schmalen Wegen unter zwei Metern Breite steigert den Puls der geübten Mountainbiker. Die Cube Rocks verläuft überwiegend in Halbhöhenlage und verspricht mit anspruchsvollen Drops, zahlreichen Spitzkehren, knackigen Anstiegen und flowigen Teilstrecken pures Fahrvergnügen. Immer wieder werden die Bio- und E-Mountainbiker mit beeindruckenden Panoramen über das Eyachtal belohnt– so zum Beispiel vom Aussichtspunkt Wachtbühl oder dem Torfelsen.

Aussichtsturm Mooswaldsee Leipheimer Moos (c) H. Grandel

Auf Erkundungstour durch das Donaumoos in Bayerisch-Schwaben

Vom idyllischen Leipheim im Landkreis Günzburg in Bayerisch-Schwaben starten Radfahrer auf der rund 45 Kilometer langen Rundtour ins Donaumoos, einem malerischen Biotop und Lebensraum vieler seltener Vogelarten. Der abwechslungsreiche Weg führt Radler vorbei an der Donau, durch Moorlandschaft und Wälder sowie über Feldwege. Dabei entdecken sie unterwegs geologisch bedeutende Fundstätten. Interessierte halten beispielsweise an den 20 Meter tiefen Steinzeithöhlen „Hohlenstein“ oder an der Vogelherdhöhle, in denen bei Grabungen zahlreiche Mammutelfenbeinplastiken, Geräte und vieles mehr entdeckt wurden. Kurz bevor es wieder nach Leipheim geht, lohnt sich ein Stopp in der Donaustadt Günzburg – ob zur Erkundung der spannenden 500-jährigen österreichischen Geschichte, zur Abkühlung im Familienfreibad Waldbad oder zu Stärkung in den vielen Restaurants der charmanten Altstadt, die zudem mit der „längsten Café-Meile Bayerisch-Schwabens“ begeistert.

(c) Pfronten Tourismus, Deutschland abgelichtet

Die „Burgen- und Schlösserrunde Schlosspark“ in Pfronten

Pfronten ist der ideale Ausgangspunkt zur Erkundung des Landkreises Ostallgäu, der unter dem Namen „Schlosspark Allgäu“ seit 2015 vom ADFC als RadReiseRegion ausgezeichnet ist. Auf der rund 43 Kilometer langen Burgen- und Schlösserrunde erleben Natur- und Geschichtsliebhaber die Schönheit der malerischen Landschaft, die von historischen Burgruinen und prunkvollen Schlössern geprägt ist. In Pfronten entdecken Radler die Burgruine Falkenstein, die höchstgelegene Burgruine Deutschlands, von deren Aussichtspunkt sie einen beeindruckenden Ausblick auf die Berg- und Talwelt genießen. Im Ortsteil Ried haben kleine Entdecker die Möglichkeit für einen Abstecher zum nahe gelegenen Ritterspielplatz. Vorbei an den Ruinen Hohenfrey- und Eisenberg führt der Rundweg zu zahlreichen Sehenswürdigkeiten in der umliegenden Region, wie der ehemaligen Wehranlage Burgruine Vilsegg, der Burgruine Hopfen am See und den Königsschlössern Hohenschwangau und Neuschwanstein.

Genussradler kommen der Südpfalz dank des 500 Kilometer langen Radwegenetzes voll auf ihre Kosten.
Queichwiesen mit Wehr und Rad © Südpfalz-Tourismus e.V._Fotografie Britta Hoff

Südpfalz Rundtour – R(h)eines Radvergnügen zwischen Natur und Genuss

Genussradler kommen der Südpfalz dank des 500 Kilometer langen Radwegenetzes voll auf ihre Kosten. Auf der 113 Kilometer langen Südpfalz Rundtour lernen sie getreu dem Motto „vun allem ebbes“ die vielfältige Landschaft sowie geschichtsträchtige Städte und Orte im Landkreis Germersheim kennen. Die abwechslungsreiche Route setzt sich aus Teilstrecken mehrerer gut markierter Themenradwege wie dem Kraut- und Rüben-Radweg, dem Deutsch-Französischen PAMINA Lautertal-Radweg, dem Rheinradweg und der Tabakroute zusammen. So geht es durch den idyllischen Bellheimer Wald, entlang der Queichwiesen – im Sommer Heimat vieler Störche –, durch den ursprünglichen Bienwald und die Rheinauenlandschaft mit ihren malerischen Altrheinarmen sowie entlang der deutsch-französischen Grenzregion und vorbei an lieblichen Bachtälern. Schließlich warten noch das größte Tabakanbaugebiet Deutschlands, der sogenannte Südpfälzer Viehstrich sowie die Festungsbauwerke der Stadt Germersheim und kleine Ortschaften mit Fachwerkhäusern auf die Aktivurlauber. Immer wieder passieren sie dabei Hofläden, in denen sie regionale Köstlichkeiten probieren und für ein Picknick auf dem Weg mitnehmen können. Da diese Rundtour kaum Steigungen aufweist, ist sie auch hervorragend für Familien mit Kindern geeignet.

© David Remazeilles – Gironde Tourisme

In 77 Kilometern um das Bassin von Arcachon

Sich in den Sattel schwingen und ganz gemächlich die Welt an einem vorbeiziehen lassen: Radfahrern, die das Bassin von Arcachon umrunden, zeigen sich all jene Orte, die die Bucht an der französischen Atlantikküste auszeichnet. Die Kapelle der Villa Algérienne auf der Halbinsel Cap Ferret, die pittoresken Hüttchen der Austernfischer im Ort La Teste, der Aussichtspunkt an der Pointe aux Chevaux mit Blick auf die „Insel der Vögel“ und die typischen Watthütten auf Stelzen sind nur einige Beispiele für mögliche Stopps entlang der 77 Kilometer langen Strecke. Von Arcachon bis Cap Ferret ist den Waden eine kurze Pause gegönnt, diese Wegstrecke übernimmt die Fähre. 30 Minuten Zeit, um die fantastische Aussicht bis zur Düne von Pilat am Horizont zu genießen!

Cykelleden Skåne (c) Axeltorp Skogen Foto Apelöga

Eröffnung des südschwedischen „Cykelleden Skåne“

Mit der Eröffnung des „Cykelleden Skåne“ (Skåne-Radweg) am 3. Juni 2023 wird das Wegenetz der „South Sweden Trails“ zum internationalen Weltfahrradtag und pünktlich zur Sommersaison in der südschwedischen Provinz um drei neue Abschnitte erweitert. Die drei Routen schlängeln sich auf einer Gesamtlänge von 560 Kilometern durch 17 schonische Gemeinden und sind in insgesamt 22 Etappen unterteilt. Sie führen Genussradler durch eine sanfte Hügellandschaft, über fruchtbare Ebenen, durch ein Biosphärenreservat und vorbei an Schlössern, Hofläden und malerischen Dörfern. Und wer möchte, kann das Erlebnis mit einer Wanderung, einem Bad im Meer oder in einem der vielen Seen abrunden. Geradelt wird auf gut ausgeschilderten Radwegen oder verkehrsarmen Landstraßen – ein Pluspunkt besonders für Familien mit Kindern.

 

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